Wahlnachlese in der Wassermühle 1. Nov. 20138. Okt. 2014 | Oliver Glodzei In der Heiligenthaler Wassermühle trafen sich die Gellerser Grünen am vergangenen Dienstag. Das Thema „Verkehr in und um Gellersen“ hatte im Mittelpunkt des Abends stehen sollen, doch die Ortsmitgliederversammlung in Heiligenthal entschied anders und dehnte die Nachlese zur Bundestagswahl kräftig aus. Zuerst ging es jedoch noch einmal um die Vorranggebiete für Windkraftanlagen im Landkreis. Die grüne Kreistagsabgeordnete Dagmar Gollers aus Kirchgellersen berichtete vom Erörterungstermin am Vortag in der Gellersenhalle. Die ursprünglich geplanten Flächen in Wester- und Kirchgellersen sind mittlerweile wieder aus den Überlegungen heraus. Im fraglichen Abschnitt zwischen Westergellersen und Vierhöfen wurde mindestens ein Brutpaar des Rotmilans bestätigt. Diese bedrohte Greifvogelart wird in besonderem Maße durch Windkraftanlagen gefährdet. Die Fläche im nördlichen Kirchgellersen bis an die Südgrenze Dachtmissens heran erwies sich als zu klein. Offenbar war die Aktenlage der Kreisverwaltung im ersten Entwurf eine andere als die der Gemeindeverwaltung, so dass eine Bebauung übersehen wurde, die die Fläche beschränkte. Detaillierte Informationen bietet der Landkreis auf seiner Homepage. In der an Dagmars Bericht anschließenden Analyse des Bundestagswahlkampfes überwog die Einschätzung, dass wir uns mehr auf unsere Kernthemen hätten konzentrieren sollen, statt durch ein stark erklärungsbedürftiges Steuerkonzept Wählerinnen und Wähler zu verunsichern. „Vielen war wohl nicht ganz klar, was genau wir im Bund eigentlich erreichen wollen,“ hieß es in der Wassermühle. Dass starke grüne Themen wie Endlagersuche und Fracking in der Kampagne praktisch keine Rolle spielten, hatte fast alle Gellerser Grünen verärgert. Das Thema Verkehr wird nun auf der nächsten OMV, im Dezember, wieder auf der Tagesordnung stehen. Dazu in Kürze mehr.
