Wächst nun zusammen, was nicht zusammengehört?

Die Gemeinde Reppenstedt gibt eine Stellungnahme zum Bebauungsplan der Nachbarin im Grüngürtel ab und verpasst die Chance, deutliche Zeichen zu setzen. Als Abstand zur Reppenstedter Wohnbebauung werden läppische 20 Meter gefordert, wobei sogar noch darauf hingewiesen wird, dass Lüneburg selbst einst von Reppenstedt forderte, 40 Meter Abstand zu den Ackerflächen in ihrer Gemarkung zu halten.
Für die Grünen forderte Holger Dirks im Reppenstedter Planungsausschuss am Donnerstag vergeblich, wenigstens diese 40 Meter in die Stellungnahme zu schreiben. Sozialdemokrat Dieter Bönsch verwies darauf, dass auch Reppenstedt einst an Lüneburgs Grenze herangebaut hatte. Dirks konterte: „Aber es ist schon ein Unterschied, ob ich an einen Acker heranbaue oder an ein gewachsenes Wohngebiet!“ Abgesehen davon, dass sich mit vergangenem Unrecht schlecht ein neues begründen lässt.
Wir fänden offen gestanden einen Mindestabstand von 400 oder mehr Metern auch nicht schlecht. Aber hier haben sich CDU und SPD offenbar festgelegt, den Grüngürtel zubauen und Reppenstedt und Lüneburg mittelfristig zusammenwachsen lassen zu wollen. Traurig.

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