In Reppenstedt werde nichts für den Radverkehr getan, empört sich LZ Leser Erwin Habisch in einem Leserbrief. Das wollte Renate Backhaus, für die Grünen als Sachkundige Bürgerin im Reppenstedter Verkehrsausschuss, so nicht auf uns sitzen lassen. Sie antwortet mit einem Leserbrief:

„Es ist schon erstaunlich, dass in diesen Tagen die Diskussion über die Verkehrssituation in Reppenstedt in Leserbriefen stattfindet, ja, ist denn schon Wahlkampf? Die Entwicklung im Verkehrsbereich in den letzten fünf Jahren schon vergessen ? Kann ja mal vorkommen, vielleicht helfen da einige Fakten:
Aus Richtung Kirchgellersen kommend gibt es z.B. eine Ampel am neuen Sportplatz für eine sichere Überquerung der L 216 für Radfahrer und Fußgänger. Das gleiche an der Einmündung Böhmsholzer Weg. Weiterhin sind die Rad-/Fußwege innerhalb der Kreisel deutlich verbreitert für ein besseres und sicheres Miteinander von Radfahrern und Fußgängern.

Im Kreisel gibt es nur noch eine Ein- und Ausfahrt bei Rewe, um als Radfahrer sicherer diese Ausfahrten queren zu können. Ebenfalls sicherer sind die Ausfahrten für Radfahrer geworden, weil dort Autofahrer nur noch rechts abbiegen können, und nicht wie früher rechts und links. Die Befahrung des Landwehrplatzes ist sicherer geworden, weil Radfahrer eigentlich den außen liegenden Radweg, Fußgänger den Weg durch das kleine „Wäldchen“ zum Brunnen nutzen sollten.
Und nicht zu vergessen, innerhalb des Ortes ist auch die Ein- und Ausfahrt an der Sparkasse getrennt worden, um für Radfahrer und Fußgänger die Wege sicherer zu machen.

Hinzu kommen 2 Fahrradstraßen, die nur genutzt werden müssen, um sicher durch den Ort zu kommen. Außerdem wurde der Sülzweg nach Lüneburg -Ortsausgang Reppenstedt rechts- saniert, um dort sicher Richtung Lüneburg- Jägerstraße- zu kommen. Und da ist dann noch die Möglichkeit der gegenseitigen Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer, das Einhalten der Geschwindigkeitsbeschränkungen, die Beachtung von Verkehrszeichen. Auch das sind Aspekte für ein radfreundliches Reppenstedt.
Einen kritischen Leserbrief gegen die Grünen zu schreiben ist sicher einfacher als Fragen der zur Verfügung stehenden Grundstücke für Veränderungen zu klären, verschiedene Zuständigkeiten zu überwinden (so ist z.B. für Maßnahmen an der L 216 das Land Niedersachen zuständig) oder Gelder für Baumaßnahmen bereitzustellen. Wie wäre es, wenn die Kritiker einmal in den Verkehrsausschuss der Gemeinde kämen? In Gesprächen ließen sich sicher noch weitere Fakten klären.“