Reppenstedter Grundschule fit für die Zukunft 30. Jan. 20144. Feb. 2021 | Oliver Glodzei Grundschule Reppenstedt (Foto: grundschule-reppenstedt.de) Und auf einmal ging es dann ganz schnell. Schulausschuss und Bauausschuss des Samtgemeinderates Gellersen brachten einstimmig ein modernes Ausbaukonzept für die Grundschule in Reppenstedt auf den Weg. Damit können nun neben zwingend erforderlichen Räumen für den Klassenunterricht und für die nachschulische Betreuung ein Krankenzimmer, ein Behinderten-WC mit Wickeltisch und ein Hausmeisterraum realisiert werden. Unabhängig von zukünftigen SchülerInnen- und Betreuungszahlen ist das aus unserer Sicht längst Standard und hier unbedingt zu schaffen. Ratsfrau Claudia Kalisch Darüber hinaus werden Räume für die Unterrichtsvorbereitung und den Differenzierungsunterricht bereit gestellt. Gerade die hält unsere Ratsfrau Claudia Kalisch in Zukunft für unentbehrlich: „Wir müssen uns den neuen Ansprüchen von Integration und Inklusion stellen. Gerade bei so großen und langfristigen Investitionen, können wir nicht nur kurzfristig an den Raumbedarf des nächsten Schuljahres denken. Die nun getroffene Entscheidung wird nicht nur alte Versäumnisse nachholen, sondern unsere Schule fit für die Zukunft machen!“ Kompliment an Verwaltung und das Architekturbüro Rabeler, die den neuen Entwurf in Rekordzeit fertig stellten, denn die Zeit drängt: Zum neuen Schuljahr, das in diesem Jahr glücklicherweise erst im September beginnt, sollen die neuen Unterrichtsräume bereit stehen. Daher wurden beiden Ausschüssen bereits in der vergangenen Woche drei Varianten vorgelegt, die vor und mit vielen BürgerInnen breit diskutiert wurden. Die Lehrerschaft erwärmte sich am ehesten für einen Anbau weiterer Klassenräume an einem der drei „Finger“ des E-förmigen Schulkomplexes. Andere, darunter Eltern mit demnächst schulpflichtigen Kindern, konnten einem multifunktionalen Anbau, der auch dem wachsenden Bedarf an nachschulischer Betreuung Rechnung trüge mehr abgewinnen. Oliver J. Glodzei Es zeigte sich, dass sowohl viele Eltern als auch LehrerInnen Sorge hatten, hier solle durch bauliche Maßnahmen einer offenen oder teilgebundenen Ganztagsschule der Weg bereitet werden. Ratsherr Oliver Glodzei stellte für die rot-grüne Mehrheitsgruppe klar, dass sie Ganztagsschulen ganz toll findet, „aber mit den gegenwärtigen Konzepten und der eher symbolischen finanziellen Unterfütterung durch das Land werden wir hier keiner ‚Ganztagsschule light‘ zustimmen“. Nach kurzer Abstimmung mit seinen grünen und roten KollegInnen bat Gruppensprecher Hinrich Bonin schließlich um eine Unterbrechung der Sitzung, um sich mit der CDU auf eine „große Lösung“ zu verständigen, „denn wir dürfen und wollen hier nicht die Bedürfnisse von Schule und nachschulischer Betreuung gegeneinander ausspielen.“ Klaus-Dieter Jansen So einigte man sich fraktionsübergreifend darauf, bis zur gestrigen Sitzung vom Architekturbüro und der Verwaltung in Rückkopplung mit Schulleitung und Mehrheitsgruppe ein Konzept erarbeiten zu lassen, wie beide Optionen umzusetzen wären. Das wurde gestern Abend präsentiert und einstimmig von beiden Ausschüssen für gut befunden. Der Vorsitzende des Bauausschusses Klaus-Dieter Jansen ist sicher: “Die nun dem Samtgemeinderat von seinen Ausschüssen empfohlene Variante ist zukunftsweisend für das nächste Jahrzehnt ausgelegt, verhindert die drohende Raumnot und schafft nach jetzigem Kenntnisstand eine moderne Grundschule.“ Das ist es, was Rot-Grün will.