Reppenstedt beschließt Rahmenplan zur Ortskernsanierung

Sanierungsgebiet Ortskern Reppenstedt - Rahmenplan (vorläufige Zeichnung*)

Im letzten Planungsausschuss wurde er vorgestellt, nun hat ihn der Verwaltungsausschuss beschlossen: Den Rahmenplan für das wohl wichtigste Projekt in Reppenstedt für die nächsten Jahre, die mit Landesmitteln geförderte Ortskernsanierung. Der Plan trägt Ideen und Anregungen der Ratsmitglieder, Planer und der Bürgerinnen und Bürger, die an den Beteiligungsworkshops im vergangenen Jahr teilgenommen hatten, zusammen. Dabei hat die zugehörige Planskizze* eine Detailtiefe, die ein wenig darüber hinwegtäuscht, dass ein Rahmenplan zunächst nur sehr grob die Absichten der Gemeinde umreißt. Jedes Teilprojekt muss noch im Detail besprochen und geplant werden und sieht dann vielleicht doch wieder anders aus, als anfangs gedacht.

Trotz einzelner Kritikpunkte unterstützen wir Grünen die Ortskernsanierung und stimmen dem Rahmenplan zu. Verbesserte und neue Rad- und Fußwege und einen möglichen Bürgerpark begrüßen wir ausdrücklich. Auch liegt uns sehr am Herzen, dass die Verkehrssituation rund um Schule und Rathaus endlich sicherer gemacht wird, und insgesamt kann unser Zentrum aus unserer Sicht ein „Facelift“ gut vertragen.

Nicht so sehr gefällt uns, dass nach der Planzeichnung bislang sehr viel Parkplätze das Bild der Ortsmitte bestimmen sollen. Wir verstehen, dass für einen Supermarkt eine von der Straße sichtbare Parkplatzfläche wichtig ist, finden es aber noch wichtiger, dass sich im Ortsbild eine ansprechende Bebauung mit viel Grün abwechselt. Da finden wir es schöner, wenn Parkraum hinter oder auch unter dem Haus verschwindet. Da gibt es noch viel zu diskutieren in den kommenden Jahren.

Einen wichtigen Aspekt des Sanierungsgebietes hatte der grüne Ratsherr Holger Dirks bereits im Planungsausschuss angesprochen: Die Ausgleichsbeiträge, die Grundeigentümer im Sanierungsgebiet leisten müssen, wenn ihre Grundstücke durch die Sanierung im Wert steigen. Die gesetzlichen Regelungen hierzu sind recht komplex, und es lässt sich noch nicht genau abschätzen, wie hoch diese Beiträge am Ende der Sanierung in acht bis zehn Jahren ausfallen könnten.

Auch wenn der aktuelle Rat darüber nicht zu entscheiden hat, weil das eben erst nach Abschluss des gesamten Projektes ansteht, suchen die Reppenstedter Ratsfrauen und -herren bereits jetzt nach Möglichkeiten, die Belastung für die Betroffenen klein zu halten oder gegebenfalls ganz zu vermeiden.

* Es wurden noch kleinere Änderungen beschlossen, die in dieser Grafik noch nicht dargestellt werden.

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