Neue Streuobstwiese in Reppenstedt

Die seit 2015 geplante Streuobstwiese in der Reppenstedter Gerhart-Hauptmann-Straße ist an diesem Wochenende Wirklichkeit geworden. Im Auftrag der Gemeinde pflanzten Freiwillige des Umweltvereins am Samstag 25 Obstbäume und 50 Sträucher.

Jürgen Hesse und Jürgen Kopp hatten die Aktion federführend vorbereitet, zehn Helferinnen und Helfer folgten ihrem Aufruf, schaufelten und karrten Erde, Mulch und Holzhackschnitzel, rammten Pfähle und banden die jungen Bäumchen an. Wasser kam von einem nahen Hydranten. Belegte Brötchen, Eintopf und Würstchen vom Grill sorgten für Energienachschub.

Trotz WInterwetters ist gutes Angießen wichtig
Trotz WInterwetters ist gutes Angießen wichtig

Über die Wiese war zuvor lange im Gemeinderat beraten worden. Entstanden aus einem Antrag der damaligen grün-roten Mehrheitsgruppe, wurden die Pläne von Grünen, Soli und dem Umweltverein vorangetrieben (teilweise in Personalunion :-). Kam zunächst Sperrfeuer aus der Union, die die Fläche lieber bebauen lassen wollte (was wegen der Hochspannungsleitung darüber nicht möglich ist), gab es schließlich ein längeres Hin und Her zwischen Umweltverein und Verwaltung über die vertragliche Regelung der Pflegearbeiten.

Die ursprünglich geplante Pflanzung im April musste so in den Herbst verschoben werden, weil erst im Frühsommer eine sinnvolle Regelung gelang. Demnach ist der Umweltverein bis mindestens 2030 für die Pflege der Bäume und Sträucher zuständig. Ob und in welcher Höhe die Gemeinde dafür Mittel zu Verfügung stellt, wird von Jahr zu Jahr in den Haushaltsberatungen entschieden werden. Zusätzlich werden Gelder durch Baumpatenschaften eingeworben. Die erste Patenschaft übernahmen die Grünen Gellersen im Namen ihres scheidenden Bürgermeisters Jürgen Backhaus.

Das Grundstück zwischen Gerhart-Hauptmann- und Schillerstraße war lange eine einfache Wiese, die von einer Birkenreihe unter der Hochspannungsleitung gesäumt wurde. Nachdem die Deutsche Bahn als Eigentümerin der Hochspannungsleitung die Bäume hatte entfernen lassen, sorgte der nun recht triste Anblick für viel Kritik.

Es wird zwar noch ein paar Jahre bis zur ersten Ernte dauern, aber die Grundlage für eine attraktivere Fläche ist gelegt. Die Möglichkeiten, die Wiese zu queren, dort spazieren zu gehen oder zu spielen sind im übrigen nicht eingeschränkt. Nach Bohrung der Pflanzlöcher war die Wiese aus Sicherheitsgründen kurzzeitig gesperrt. Sie ist nun aber wieder ganz und gar zugänglich.

Vielen Dank nochmals an die tapferen Helferinnen und Helfer!

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