Die Erweiterung des Seniorenzentrums im Herzen Reppenstedts finden die Mitglieder des Gemeinderates parteiübergreifend richtig und gut. Dass für zusätzliche Parkplätze drei alte Eichen fallen sollen allerdings nicht. Bereits im Planungsausschuss hatte der Grüne Ratsherr Jürgen Kopp diesen Teil des Plans kritisiert und sich gewundert, dass Ersatzpflanzungen -soweit man bei vielleicht achtzig Jahre alten Bäumen davon sprechen kann- nicht einmal in der Nähe geplant sind. Das sehen offenbar viele Ratsfrauen und -herren genauso.
Naturfreunde aus mehreren Fraktionen fanden, dass man diesen Teil der Planung so nicht stehen lassen könne, dafür aber die Bäume. Der nichtöffentliche Verwaltungsausschuss beauftragte daher nun die Verwaltung damit, die für die Baugenehmigung notwendigen Parkplätze auch ohne Baumabriss zu ermöglichen.
Insgesamt entscheiden KommunalpolitikerInnen heute nicht mehr so leichtfertig über die Entfernung alter und ortsbildprägender Bäume, wie das in vergangenen Zeiten noch Gang und Gäbe war. Die Freude an und der Respekt vor den Ergebnissen jahrzehntelangen Wachstums ist mittlerweile recht groß. Wir halten das für eine höchst erfreuliche Entwicklung und hoffen, dass wir daran nicht ganz schuldlos sind.
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