Harmonie in Dachtmissen

Bürgermeister Backhaus
Bürgermeister Backhaus bei Eröffnung der Ratssitzung im Dachtmisser Dorfgemeinschaftshaus

Nur einstimmige Beschlüsse heute. Was mancheR für langweilig halten mag, hatte es in sich. So stellte Kämmerer Dietmar Meyer die endgültige Eröffnungsbilanz der Gemeinde Reppenstedt vor. Sie war nötig geworden durch die Umstellung der Haushaltsführung auf das Doppik-System und datiert auf den 1. 1. 2010

Ein sehr erfreuliches Zahlenwerk, denn die Schulden der Gemeinde lagen mit damals rund 50.000 Euro (heute weniger) weit unter den liquiden Mitteln. „Das ist das Bild einer rundum gesunden Gemeinde,“ freute sich Meyer und empfing für seine „wahnsinnig umfangreiche Fleißarbeit“ vom Bürgermeister aufrichtigen Dank.

Endgültig beschlossen wurde die Bedarfsampel an der L216, die nach langem Hin und Her nun endlich gebaut werden kann. „Die Arbeiten sind bereits ausgeschrieben,“ berichtete Gemeindedirektorin Stille. Viele oft kontroverse Debatten in zahlreichen Ausschusssitzungen waren offenbar nötig, um jetzt zu einem harmonisch einstimmigen Abschluss zu kommen.

„Wir machen mit der Grün/Roten Mehrheitsgruppe eine neue und verantwortliche Politik,“ erklärt Gruppensprecherin Claudia Kalisch, „das schließt selbstverständlich mit ein, neue Impulse und gute Anträge von der Opposition zu unterstützen. Die Wiederaufnahme dieses Themas war ein wichtiger Impuls der CDU, um die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern bei der Querung der L216 zum Böhmsholzer Weg zu erhöhen.“

Wir haben uns im Vorfeld sehr intensiv mit einer möglichen Insellösung als Querungshilfe auseinandergesetzt. Die war jedoch aus unserer Sicht zu teuer und nicht zielführend. Dass nun doch die von uns alle favorisierte „günstige“ und zweckmäßigste Lösung der Bedarfsampel möglich ist, ist für uns ein Volltreffer, den wir natürlich unterstützen!

Darüber, warum die Landesstraßenbaubehörde die Ampellösung zunächst ablehnte und jetzt zustimmte, lässt sich nur spekulieren. „Da hat vielleicht der Regierungswechsel in Hannover Wunder gewirkt,“ vermutet Dieter Böntsch von der SPD Fraktion und wird von CDU-Frontmann Peter Bergen unterstützt: „Da spreche ich doch Rot-Grün in Hannover meinen ausdrücklichen Dank aus.“ Dem schließen wir uns gern an.

Schon nach einer knappen Stunde war die erste Ratssitzung in Dachtmissen beendet. Bürgermeister Backhaus war dieser Tagungsort schon lange ein Anliegen. „Wir wollen so auch einmal äußerlich klar machen, dass Dachtmissen ein wichtiger und geschätzter Teil unserer Gemeinde ist.“ Und er bedauerte, dass nun bereits in der zweiten Wahlperiode in Folge keinE DachtmisserIn im Rat vertreten sei. „Gut aber, dass die Dorfgemeinschaft immer wieder die Anliegen des Ortes an die Politik heranträgt.“ Und gut, dass die Politik sich nun auch mal im Dorfgemeinschaftshaus getroffen hat. Das lässt sich wiederholen.

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