
Beschlossen in Bau- und Verwaltungsausschuss: Gummikissen an der Bushaltestelle (1), Verengungen im Einemhofer Weg (2 und 3)
Die neue Verkehrsregelung in der Händelstraße bringt seit dem Sommer 2012 mehr Sicherheit für die Zwerge, die mit dem Auto in die Rappelkiste gebracht werden. Für die Anwohner und Anrainer des Einemhofer Weges brachte sie aber auch Frust, vor allem in Kombination mit neuem Verkehr in und aus den neu bebauten Klosterkämpen.
Ist der Nachwuchs ersteinmal im Kindergarten abgeliefert (oder abgeholt), scheren sich offenbar manche Eltern nicht weiter um die Straßenverkehrsordnung und drücken im Einemhofer Weg allzu kräftig auf die Tube, was wiederum jene Kids in Gefahr bringt, die dort wohnen und spielen oder zu Fuß unterwegs sind.
Anwohner des Eichenhains hatten daher Unterschriften gesammelt, der Elternrat der Rappelkiste eine Verbesserung angemahnt; nun hat der Bauausschuss des Gemeinderates auf grün-rote Initiative einstimmig eine Regelung verabschiedet, die das Problem lösen sollte. Der nicht öffentlich tagende Verwaltungsausschuss hat die Entscheidung gestern bestätigt.
So soll es werden: Ein Gummikissen, das durch seine Breite von PKW nur langsam, vom Bus aber ohne Erschütterung überfahren werden kann, soll die allzu forsche Beschleunigung erschweren. Der Vorschlag der Union, das Kissen direkt auf der Bushaltestelle zu platzieren, verbessert die Idee zusätzlich.
Außerdem wird gegenüber der bestehenden Ausbuchtung an der Ecke zum Westerfelde eine mobile Ausbuchtung die Fahrbahn so verengen, dass weiter vorsichtig gefahren werden muss. Noch eine “Schikane” würde kurz hinter dem Heidekamp eingerichtet, wenn die jeweils unmittelbaren Anwohner keine ernsthaften Einwände haben. Als kleine Erinnerung wird entlang des ganzen Einemhofer Weges “30 km/h” auf die Straße gepinselt.
Geschwindigkeitsmessungen (ohne Blitz und Ticket ;-)) vorher und nachher sollen zeigen, ob die Maßnahmen den gewünschten Effekt haben. Der Bausausschussvorsitzende Klaus-Dieter Jansen ist da optimistisch: “Schilder helfen meist wenig, schon allein, weil wir davon viel zu viele haben. Solche kleinen baulichen Maßnahmen, wie wir sie hier jetzt durchführen, sind hingegen oft die besten.”
Teuer seien sie außerdem auch nicht, “weil wir mobile Ausführungen verwenden, die man im Zweifel auch versetzen kann.”
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