Die Jugend kann was! 3. Okt. 20174. Feb. 2021 | Karen Rabbe Die Jugend kann was! Das haben der Amelinghausener Ratsherr und grüne Landtagskandidat Detlev Schulz-Hendel und seine zwei Mitstreiterinnen Ronja und Svenja am 27. September 2017 im Alten Uhu in Reppenstedt gezeigt. Detlev erklärte, dass viele Jugendliche politisch interessiert sind und sich einbringen möchten. Er plädiert für ein Wahlrecht ab 16 Jahren auch auf Landesebene und findet die Argumentation unsinnig, Jugendliche würden zu wenig wissen, um verantwortungsbewusst zu wählen. „Blöd wählen ist keine Frage des Alters, das haben wir ja gesehen!“ Er findet es wichtig, dass die Erwachsenen wissen, wie die Sprache der Jugendlichen ist, was ihre Bedürfnisse sind und wie sie ticken, damit man eine gute Jugendpolitik für sie machen kann. Dazu gehört auch, Jugendliche am gesellschaftlichen und politischen Leben zu beteiligen. Dies geschieht in Amelinghausen seit mehreren Jahren sehr erfolgreich. Ronja und Svenja erzählten ausführlich von den Projekten „Rockt den Rat“, dem „Patenprojekt“ und der „Heidekasse“. Bei „Rockt den Rat“ werden die Themen mit den Jugendlichen diskutiert, sie nehmen teil an Jugendausschusssitzungen und dürfen mitdiskutieren. Wer beim „Patenprojekt“ mitmacht, bekommt ein Ratsmitglied als „Paten“, erhält Einblick in die Ratsarbeit und kann durch seinen Paten eigene oder auch Ideen anderer Jugendlicher in die politischen Ausschüsse tragen und besprechen lassen. Die „Heidekasse“ verfügt über ein Budget, dass für Jugendlichen zur Verfügung gestellt wird. Es können Anträge an die mit jungen Leuten besetzte Projektgruppe „Heidekasse“ gestellt werden, die begründet und recherchiert sein müssen und dann nach sorgfältiger Abwägung möglicherweise bezahlt werden. Detlev ist der Meinung, dass eine Kommunikation zwischen Jugendlichen und der Politik absolut wichtig ist für gegenseitiges Verständnis und gemeinsame Teilhabe. Wer teilhat, fühlt sich verantwortlich. Wer sich verantwortlich fühlt, unternimmt etwas. Nur so kann man sein Handeln in der (Um)Welt auch wahrnehmen. Jugendliche müssen lernen können, dass ihr Handeln eine Auswirkung haben kann. Nur so können sie zu verantwortungsbewussten demokratischen Bürgern reifen. Geben wir ihnen die Chance! Auch in Gellersen!