Bahntrasse durch das Neubaugebiet?!

Geht ja gar nicht: Reppenstedts neues Baugebiet (hier auf die Bahnskizze gelegt) hatte die Bahn schlicht nicht auf dem Zettel. Die Trasse weiter östlich zu führen klappt auch nicht, weil dann Gut Wienebüttel und Gut Schnellenberg im Weg wären. Was soll so etwas?

Ist das eine Schnapsidee oder eine Streichvariante? Schon im Frühjahr 2021 zauberte die Bahn einen für uns besonders „interessanten“ Vorschlag über eine mögliche Variante der Bahntrasse aus dem Hut: zwischen Reppenstedt und Lüneburg durch den Grüngürtel und direkt durch unser Neubaugebiet Schnellenberger Weg. Der Gemeinderat protestierte sofort geschlossen gegen diese Idee, und unser Gemeindedirektor übergab der Bahn alle Einwände, die gegen diesen Vorschlag sprachen. Denn diese Variante würde durch die abgeschlossenen Planungen zu unserem Neubaugebiet nicht möglich sein.

Dennoch wurde die Variante von der Bahn weiterverfolgt und sogar detailgenau und präzise ausgearbeitet und nun präsentiert. Man fragt sich ernsthaft, warum die Bahn das Geld für Arbeitsstunden ihrer Mitarbeiter*innen vergeudet, um eine Bahntrassen-Idee zu erstellen, die offensichtlich eine Streich-Variante im späteren Prozess sein wird. Man fragt sich außerdem, warum die Bahn das Gut Wienebüttel untertunneln, die neuen Gebäude im Schnellenberger Weg dagegen wieder abreißen lassen möchte. Und schließlich fragt man sich auch noch, wie solch eine Untertunnelung überhaupt möglich sein soll – oder das Abreißen neugebauter Eigenheime… . Das wird so nicht umsetzbar sein.

Zudem führt die Bahntrasse direkt durch den Grüngürtel West. Die lange Diskussion um diesen Grüngürtel zeigt, wie wichtig dieses Gebiet für Reppenstedt, aber insbesondere auch für Lüneburg ist. Bei einer ernsthaften und sinnvollen Planung käme niemand auf die Idee, den Grüngürtel und die für die Stadt wichtige Kaltluftschneise einfach mit einem Federstrich verschwinden zu lassen.

Natürlich liegt es in unser aller Interesse, so viel Verkehr wie möglich von der Straßen auf die Schiene zu verlagern. Aber die gesamte Planung dieser Variante zur Umsetzung eben dieses Ziels macht insgesamt keinen Sinn und wird daher von uns unter großem Protest abgelehnt. Es handelt sich unserer Meinung nach um eine offensichtliche Streichvariante – und das ist mehr als ärgerlich, weil sie unsere Neubürger*innen und natürlich auch die direkt angrenzenden Bewohner*innen Reppenstedts und Lüneburgs verunsichert und vor den Kopf stößt. Streichvarianten derart plump zu präsentieren, ist unsinnig und unprofessionell.

Bahntrassen-Idee Neubaugebiet Schnellenberger Weg

 

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