
Der vergangenen Ausgabe von „Gellersen heute und morgen“ war ein Brief beigefügt, in dem der jeweilige Bürgermeister -im Falle Kirchgellersens die Bürgermeisterin- alle Einwohner bat, an der Befragung diesen Sonntag teilzunehmen.
Dies möchten wir unterstützen! Denn wer außerhalb der Räte und der Verwaltung versteht, warum wir zwar über den Bau eines Kreisels oder einer Ampel entscheiden können, nicht aber über die Kita-Gebühren? Dass Gemeindedirektorin oder -direktor zunächst fragen müssen, ob es sich beim Wasserdeckel-Klappern um eine Frisch- oder Abwasserleitung handelt (sonst nicht zuständig)? Es haben sogar schon Verwaltungsbeamte an sich selbst Briefe schreiben müssen…
Es geht also um die Zukunftssicherung unserer Dörfer, unseres Gellersens, durch schlankere Verwaltungsstrukturen und damit auch um ein Stück Entbürokratisierung! Wir meinen: bevor uns von oben irgendeine Veränderung „aufgedrückt“ wird, sollten wir diese eigenständig gestalten!
Daher haben sich die Bürgermeisterin und Bürgermeister aller Gliedgemeinden -und damit aus allen großen Parteien CDU, SPD und GRÜNE- mehr als ein Jahr in einer AG damit befasst und die Vor- und Nachteile sowie möglichen Umsetzungsalternativen abgewogen. Der uns vorliegende Gebietsänderungsvertrag ist ein guter Kompromiss und wird von allen Parteien getragen!
Was änderte sich für uns in einer Einheitsgemeinde?
– Im Alltag faktisch nichts: Rufnummern, PLZ etc. blieben alle gleich
– Es gäbe klarere Zuständigkeiten in der Verwaltung
– Alle Gliedgemeinden behielten Ihre Eigenständigkeit: wir bleiben Kirchgellersen, Westergellersen, Reppenstedt mit Dachtmissen und Südergellersen mit Heiligenthal, jeweils mit einem eigenen Ortsrat.
Nun haben wir beschlossen, vor einer etwaigen Änderung die Meinung der Bürgerinnen und Bürger einzuholen. Daher unsere Bitte: Gehen Sie am Sonntag zur Befragung, denn nur mit einer repräsentativen Beteiligung können wir die Meinung der Bürger auch in unsere Entscheidungsfindung mit einfließen lassen.
Wir sind sehr gespannt… 🙂