Am Sonntag bitte zur Bürgerbefragung gehen! 11. Okt. 20144. Feb. 2021 | Claudia Kalisch Aufruf der Samtgemeinde zur Bürgerbefragung Der vergangenen Ausgabe von „Gellersen heute und morgen“ war ein Brief beigefügt, in dem der jeweilige Bürgermeister -im Falle Kirchgellersens die Bürgermeisterin- alle Einwohner bat, an der Befragung diesen Sonntag teilzunehmen. Dies möchten wir unterstützen! Denn wer außerhalb der Räte und der Verwaltung versteht, warum wir zwar über den Bau eines Kreisels oder einer Ampel entscheiden können, nicht aber über die Kita-Gebühren? Dass Gemeindedirektorin oder -direktor zunächst fragen müssen, ob es sich beim Wasserdeckel-Klappern um eine Frisch- oder Abwasserleitung handelt (sonst nicht zuständig)? Es haben sogar schon Verwaltungsbeamte an sich selbst Briefe schreiben müssen… Es geht also um die Zukunftssicherung unserer Dörfer, unseres Gellersens, durch schlankere Verwaltungsstrukturen und damit auch um ein Stück Entbürokratisierung! Wir meinen: bevor uns von oben irgendeine Veränderung „aufgedrückt“ wird, sollten wir diese eigenständig gestalten! Daher haben sich die Bürgermeisterin und Bürgermeister aller Gliedgemeinden -und damit aus allen großen Parteien CDU, SPD und GRÜNE- mehr als ein Jahr in einer AG damit befasst und die Vor- und Nachteile sowie möglichen Umsetzungsalternativen abgewogen. Der uns vorliegende Gebietsänderungsvertrag ist ein guter Kompromiss und wird von allen Parteien getragen! Was änderte sich für uns in einer Einheitsgemeinde? – Im Alltag faktisch nichts: Rufnummern, PLZ etc. blieben alle gleich – Es gäbe klarere Zuständigkeiten in der Verwaltung – Alle Gliedgemeinden behielten Ihre Eigenständigkeit: wir bleiben Kirchgellersen, Westergellersen, Reppenstedt mit Dachtmissen und Südergellersen mit Heiligenthal, jeweils mit einem eigenen Ortsrat. Nun haben wir beschlossen, vor einer etwaigen Änderung die Meinung der Bürgerinnen und Bürger einzuholen. Daher unsere Bitte: Gehen Sie am Sonntag zur Befragung, denn nur mit einer repräsentativen Beteiligung können wir die Meinung der Bürger auch in unsere Entscheidungsfindung mit einfließen lassen. Wir sind sehr gespannt… 🙂
Ein wichtiger Schritt! Alle Vorbereitungen für eine selbst gestaltete Zukunftssicherung sind geschafft: mit einer Verschlankung unserer Verwaltungsstrukturen unterstützen wir klarere Zuständigkeiten und effiziente Arbeitsweisen. So sind wir für die Zukunft sicher aufgestellt. Nun brauchen wir nur noch die abschließende Entscheidung und sind gespannt auf die Meinung unserer Bürgerinnen und Bürger! Ein großer Dank an die Bürgermeister (aller Parteien!), die in einem so langen und aufwendigen Prozess den Entwurf eines gemeinsamen Gebietsänderungsvertrags entwickelt haben!
Zitat: Was änderte sich für uns in einer Einheitsgemeinde? – Alle Gliedgemeinden behielten Ihre Eigenständigkeit: wir bleiben Kirchgellersen, Westergellersen, Reppenstedt mit Dachtmissen und Südergellersen mit Heiligenthal, jeweils mit einem eigenen Ortsrat. Leider falsch, die einzelnen (jetzt) noch selbständigen Mitgliedsgemeinden der SG verlieren doch ihre Eigenständigkeit. Beschlüsse werden dann im Gemeinderat einer neuen Einheitsgemeinde gefasst, nicht in den Ortsräten! Die Orträte werden nur wenig zu sagen haben und sind finanziell (zumindest was Reppenstedt betrifft) nicht gerade ausgestattet. Klares NEIN zur Einheitsgemeinde!
Nein, lieber haha, da sind sie falsch informiert. Die Gliedgemeinden sind schon heute mitnichten „selbstständig“, sondern haben bereits viele Aufgaben auf die Samtgemeinde übertragen. Viele Beschlüsse, die die heutigen Gemeinderäte treffen, sind nur in einem Rahmen möglich, den der Samtgemeinderat zuvor gesetzt hat. Im Prinzip haben wir also bereits eine 80% Einheitsgemeinde.