Alles im Fluss. Thema: Wasser in Gellersen. 5. Mai. 2025 | Peggy Hasselmann - Vorstandssprecherin Wasser ist ein zentrales Thema bei den aktuellen Klimaveränderungen. Auch die Gemeinden betrifft dies und stellt Politik und Bürger*innen vor soziale, ökologische und ökonomische Herausforderungen. Die Wanderausstellung „Alles im Fluss?! Wasser in der Krise“ der @stiftunglebenumwelt zeigt viele Perspektiven auf die Wasserkrise in Deutschland und Niedersachsen. Cornelia Schoen-Düngefeld, ehrenamtliche Klimaschutzbeauftragte der Samtgemeinde Gellersen hat die Ausstellung ist Gellersen-Haus geholt. Das Ziel war, „dass sich Bürgerinnen und Politikerinnen noch intensiver mit dem Thema der nachhaltigen Nutzung und der Endlichkeit von Wasserressourcen beschäftigen“, sagt Frau Schoen-Düngefeld. Weiterhin geht es um das bessere Verständnis der Zusammenhänge durch Verschmutzung des Wassers, bpsw. durch Plastikmüll, Mikroplastik, synthetischen Chemikalien (PFAS) oder Rückständen von Medikamenten. Weiterhin gab es Vorträge der Bürgerinitiative ‚Unser Wasser in Lüneburg e.V.‘ @unserwasser_lg und vom ‚Wasserforum Region Lüneburg e.V.‘ Viele Bürger*innen haben sich vor Ort informiert, auch viele Mandatsträger*innen aus den Gemeinderäten in Gellersen. Das ist wichtig, weil in die Planungen von Bau- und Gewerbegebieten die effektive Verwendung von Trink-, Regen- und Abwasser mitgedacht werden muss. Auch bei der Umgestaltung von Plätzen hin zu mehr Bepflanzungen und bei der Entsiegelung von Flächen sind Mut, Ideen und politischer Wille gefragt. Marianne Temmesfeld (2.v.l.) zusammen mit den Grünen Gellersen. Marianne Temmesfeld, 1. Vorsitzende des Vereins ‚BI Unser Wasser in Lüneburg‘ informierte am Donnerstag über die Arbeit der Bürgerinitiative, die im Januar 2020 gegründet wurde. Wichtigstes Ziel des Vereins ist vor allem die „künftige Sicherstellung unseres Trinkwassers vor dem Hintergrund des Klimawandels“. Im Vortrag ging es um die Einsparung von Wasser bei der Feldberegnung, ein wichtiges Thema besonders in unserer landwirtschaftlich geprägten Gemeinden. Ein wichtiger Punkt war die verstärkte Nutzung von Grauwasser, denn noch immer wird kostbares Trinkwasser für Toilettenspülung verschwendet. Frau Temmesfeld wies darauf hin, dass “ ein Umdenken bei der Nutzungsbewertung, weg vom rein monetären Denken erforderlich ist – damit geht es um die Transformation der Vorstellungskraft – neues Denken ist gefragt.“ Aber auch im Bestand kann mit kleinen Projekten schon viel erreicht werden: „Mit kleinen Schritten beginnen, das fördert auch die Akzeptanz bei den Bürger*innen“, schlägt der Vorsitzende des Wasserforums Thomas Meyer in seinem Vortrag am Freitag vor. Die Grünen Gellersen waren zahlreich vor Ort. Auch der Waldkindergarten hat die Ausstellung mitgestaltet. Thomas Meyer vom Wasserforum e.V. beim Vortrag am Freitag. Marianne Temmesfeld wird von Steffen Gärtner angekündigt. Achim Uecker eröffnet den Vortrag des Wasserforums. Cornelia Schoen-Düngefeld (li), Elisabeth Petersen (re). Infomaterial zum Mitnehmen. Auch der Waldkindergarten hat die Ausstellung mitgestaltet.