Letzte Sitzung vor der Sommerpause

Jürgen Backhaus und Claudia Kalisch
Jürgen Backhaus und Claudia Kalisch im Samtgemeinderat

So richtig spannend war die letzte Sitzung des Samtgemeinderates vor der Sommerpause gestern nicht. Strittige Themen gab es eigentlich keine. Bereits im Vorfeld hatte sich eine von uns initiierte Resolution zur Unterstützung einer Elterninitiative, die eine vierzügige Klassenführung an der Grundschule Reppenstedt forderte, erledigt, weil die Landesschulbehörde die Vierzügigkeit am Tag vor der Sitzung genehmigt hatte.

In der Bürgerfragestunde am Beginn der Sitzung sorgte ein Gellerser Liberaler von den Zuschauerrängen aus für Heiterkeit, als er den (parteilosen) Bürgermeister Josef Röttgers zu Inhalten unser Grünen Webseite befragte. Auch wenn wir uns natürlich freuen, wenn sich Bürgerinnen und Bürger bei uns gut informiert fühlen, ist die amtliche Informationsquelle doch das von Rot-Grün auf den Weg gebrachte Rats- und Bürgerinformationssystem auf www.gellersen.de.

Mit großem Respekt wurde der langjährige und Anfang des Jahres altersbedingt ausgeschiedene Kirchgellerser Ortsbrandmeister Wilhelm Hövermann zum Ehrenortsbrandmeister ernannt. Nach 38 Jahren Feuerwehrdienst hat er sich diese Ehre wahrlich verdient.

Einstimmig beschlossen wurde die Vorschlagsliste der Samtgemeinde für die Wahl der Schöffen der Strafgerichtsbarkeit. 22 Namen stehen auf der Liste, davon drei auf Vorschlag der Grünen Gellersen. Unsere Fraktion war die einzige, die der Bitte der Verwaltung um Vorschläge nachgekommen war. Die restlichen 19 hatten sich selbst beworben.

Bereits nach einer halben Stunde waren alle Punkte der kurzen Tagesordnung abgearbeitet. Nach einem besonders in den letzten Wochen sehr dichten politischen Terminkalender, war das eine echte Wohltat.

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7 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Glodzei,
    wenn Sie Bürgerfragen (in „Bürgerfragestunden“) belustigend finden sollten das die Leser selbst beurteilen.
    Wenn Fragen mit Hinweise auf Ausschusssitzungen oder das „Bürgerinformationssystem“ beantwortet werden ist das zumindest ignorant.
    Ich gebe Ihnen aber recht, ich hätte Sie direkt, nach Ihrem Bericht über die „rot/grünen Investitionen von 1,8 Mio.“, fragen können, was die hierin genannten „30% Einsparungen“ in EURO bedeuten. Ich bin Ihnen somit dankbar wenn Sie mir mitteilen wo ich diesen Betrag im „rot/grünen“ Informationssystem finde.
    Mit freundlichen Grüßen
    Berni Wiemann

  2. Ach, Herr Wiemann, Ihre Bürgerfrage will ich ja gar nicht herabsetzen. Es war nur der drollige Umstand, dass ein FDP Politiker offensichtlich lieber die Grünen-Webseite zu Rate zieht, als die „amtlichen“ Quellen der Verwaltung, der uns schmunzeln ließ. Aber ich nehme das einfach mal als Kompliment: Vielen Dank dafür, und bleiben Sie uns treu!

    Nun aber zu Ihrer Frage: Seit dem Frühjahr sind alle Unterlagen, die dem Samtgemeinderat und seinen Mitgliedern zur Verfügung stehen, im Bürgerinformationssystem (www.gellersen.de/ratsinfo) online abrufbar. Wenige Ausnahmen sind vertrauliche Dokumente (z.B. Personalfragen betreffend), die der Geheimhaltung unterliegen.

    Informationen zur energetischen Sanierung der Samtgemeindegebäude und zur Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen finden sie hier: http://agendaservice.net/ratsinfo/gellersen/Meeting.html?year=2013&month=2&mid=310#current (TOP 7) und hier: http://agendaservice.net/ratsinfo/gellersen/Meeting.html?year=2013&month=2&mid=311&activetab=1#current (dto.)
    Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung und verbleibe herzlichst
    Ihr Oliver J. Glodzei

  3. Sehr geehrter Herr Glotzei,
    Ihre Argumentation wird immer „witziger“.
    Wenn es für „Heiterkeit“ bei den Grünen sorgt und Sie es „drollig“ finden, das Bürger sich bei den Grünen informieren, macht das nur Ihre einseitige „Informationspolitik“ deutlich.
    Als liberaler Bürger informiere ich mich bei allen Parteien und lade deren Repräsentanten sogar zu Veranstaltungen ein (auch Grüne, Piraten, Linke).
    Allein dieser offene Dialog unterscheidet mich von Politikern, die, mit Rücksicht auf ihre „Posten und Ämter“, selten ehrliche Antworten geben. Offensichtlich unterscheidet uns das deutlich, wie auch Ihre Antwort auf meine einfache Frage zeigt. Erst nachdem Ich, weder in Ihrer „Selbstdarstellung“ noch im Bürgerinformationssystem, einen Hinweis auf die einfache Frage fand („wieviel EURO sind 30% Energie-Einsparungen, bei 1,8 Mio. Investitionen?“), stellte ich diese öffentlich. Ich nehme somit Ihr Angebot gern an und bitte nochmals um eine konkrete Antwort (nur ein EURO-Betrag!!!).
    Als Unternehmensberater werden Sie Kundenfragen auch nicht mit „Literaturhinweisen“ beantworten.
    In diesem Sinne hoffe ich nunmehr auf eine klare Antwort.
    Mit liberalen Grüßen
    Berni Wiemann
    PS: Ich schätze grüne Politiker – solange Sie offen und ehrlich sind!

  4. Lieber Herr Wiemann,

    vielen Dank für Ihre freundlichen Worte. Herr Wiemann, alle Antworten auf Ihre nun gar nicht einfache Frage, finden Sie in den Dokumenten, die ich bereits oben verlinkt habe, auch Euro-Beträge! Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für ein so komplexes Investitionsprojekt besteht leider nicht aus zwei Zahlen, die man schlicht voneinander abzieht und man ist im Bilde.

    Da sind beispielsweise unterschiedliche Nutzungszeiten von Bauten und technischen Anlagen zu berücksichtigen. Da ist bitte auch zu beachten, dass das Entfernen asbesthaltiger Baustoffe, Brandschutzmaßnahmen oder die Qualität der Unterrichtsräume verbessernde Maßnahmen nicht gut mit Geld aufzuwiegen sind!

    Die tatsächlich durch energetische Sanierungen erzielten Einsparungen sind zudem von vielen schwer vorhersagbaren Faktoren abhängig, so dass es immer nur -möglichst vorsichtige- Schätzungen geben kann. Im Falle des Gebäudekomplexes Reppenstedt kommt hinzu, dass hier in der Vergangenheit offenbar versäumt wurde, separate Zähler für die einzelnen Gebäude einzubauen, so dass sich die Verbräuche kaum voneinander trennen lassen. Kein Witz.

    Wir haben daher das mit der Vorplanung beauftragte Architektenbüro gebeten, uns eine Entscheidungsgrundlage aus Erfahrungswerten ähnlicher Projekte zu kalkulieren. Auf Seite 10 des Ergebnisberichtes wird die Wirtschaftlichkeitsberechnung für den ersten Bauabschnitt erläutert. Deren Eckdaten erscheinen uns plausibel, die Maßnahme mithin wirtschaftlich und vernünftig, bereits ohne Hinzurechnung eines zweifelsfrei zu erwartenden ökologischen Nutzens.

    Herr Wiemann, eine einfache Zahl, eine simple Rechnung werden Sie hier von mir hier nicht bekommen, denn ich möchte weder Ihnen noch anderen BürgerInnen vorgaukeln, es ginge in der Politik um einfache Fragen und einfache Anworten. Sie werden diese Dokumente leider tatsächlich lesen müssen, dann aber sicherlich zum gleichen Schluss kommen: Diese Investitionen sind sinnvoll und rentierlich für unser Gellersen und die Menschen, die hier leben.

    Vielen Dank für Ihre Geduld und freundliche Grüße,
    Oliver J. Glodzei

  5. Sehr geehrter Herr Glodzei,
    mit Ihrer Argumentation („viel reden aber nichts sagen!“) stärken Sie die Politikverdrossenheit, insbes. vieler die wie ich einmal „grün“ wählten.
    Wenn Grüne sich mit der „energetische Sanierung …von 1,8 Mio.“ und einen „um ca. 30%“ reduzierten Verbrauch brüsten, sollten Sie auch 30% als Euro-Betrag benennen können.
    Meine Nachfrage als „belustigend“ und „drollig“ zu bezeichnen, aber keine Antwort zu geben, zeugt von arroganter Ignoranz.
    Als nachsichtiger Bürger kann ich Ihnen helfen. Der Bürgermeister gab die Energieeinsparungen mit nur ca. € 33.000/Jahr an.
    Als Unternehmensberater sollten Sie die Amortisation berechnen können.
    Ein kleiner Hinweis: Selbst bei nur 1 Mio. Investition (nicht 1,8 Mio.) übersteigen bereits die Zinsen (lt. Gutachten) die Einsparungen. Bei 30-jähriger Nutzung kommen Abschreibungen in ähnlicher Höhe hinzu. Weitere Kosten (Unterhalt, Reparaturen etc.) verschlechtern die Kosten/Nutzen-Relation zusätzlich.
    Ich stelle abschließend fest;
    Sie können/wollen den ökonomischen Unsinn „grüner“ Neuverschuldung nicht erklären und überlassen unseren Kindern die Rückzahlung ideologischer Schuldenpolitik.
    Mit freundlichen Grüßen
    Berni Wiemann

  6. Verehrter Herr Wiemann, wieso versuchen Sie denn unsere Maßnahmen zur energetischen Sanierung immer wieder auf den rein monetären Gesichtspunkt zu reduzieren? Das ist im höchsten Maße populistisch, eine Eigenschaft gegen die Sie sich persönlich auf Ihren eigenen Internetseiten lautstark verwehren.
    Aber es verwundert mich im Grunde nicht, so viele Politiker aus Reihen der FDP habe ich tatsächlich noch nicht getroffen, die die Energiewende verstanden oder zumindest den Versuch unternommen hätten, sie zu begreifen.
    In ganz kurzen Sätzen nur soviel dazu: Zur Energiewende gehört nicht nur die Erzeugung von Energie aus regenerativen Rohstoffen, sondern ganz unbedingt auch das Einsparen von Energie durch ein grundsätzliches Umdenken beim aktiven Umgang mit Energieverbrauchern und dem Realisieren von Energieeffizienzmaßnahmen.
    Das was Sie dort als „ökonomischen Unsinn“ bezeichnen, macht durchaus einen gewaltigen ökologischen Sinn.
    Schauen Sie doch einfach mal über den Tellerrand hinaus, Sie würden tatsächlich erkennen welch Welt wir unseren Kindern bei einem schlichten „Weiter so“ hinterlassen werden.
    Grüne Grüße
    Hardy Glodzei

  7. Sehr geehrter Herr Glotzei,
    Ihre Argumentation wird immer unsinniger!
    Ich habe in der Bürgerfragestunde nur „Ihre“ monetäre Argumentation hinterfragt, in der Sie sich mit einer „energetische Sanierung …mit einem Gesamtetat von 1,8 Mio. Euro, dem größten Projekt der Samtgemeindegeschichte“ brüsten.
    Dies ist schlicht und einfach FALSCH!!!
    da nur ein Bruchteil dieser Gesamtinvestition für die energetische Sanierung vorgesehen ist.
    Auch könnten Ihnen Grundschüler vorrechnen, dass Ihre „30% Energieeinsparungen“ eine konkrete Bezugsgröße benötigen, die Sie offenbar auch nicht benennen können.
    Als Bürger und Unternehmer erwarte ich von verantwortungsvollen Politikern und sogen. „Beratern“ konkrete Zahlen und Fakten, zur ökonomischen und ökologischen Effizienzbewertung.
    Ihr unsachlicher Rundumschlag gegen FDP-Politiker kann ich nur als „Killerargument“ gegenüber konkreten Sachfrage verstehen.
    Wenn Sie Ihre Scheuklappen nur etwas öffnen, würden Sie selbst die Unsinnigkeit Ihrer Argumentation erkennen. Da Sie offensichtliche keine sachliche Diskussion führen können/wollen erübrigen Sie weitere Kommentare. Ich überlasse gern dem Leser die Bewertung Ihrer populistischen und „nichtsagenden“ Antworten.
    Berni Wiemann